Heute war so ein richtig klassischer Regentag. Perfekt zum Ausschlafen – was wir natürlich auch gemacht haben (teilweise zumindest). Draußen kalt, grau, nass... drinnen Matratzenlager, warme Luft vom Heizkörper und Frühstück im Bett. Einfach herrlich.
Ach ja, Palmesel war heute Nina – als Letzte aus dem Bett gekrochen, da führt kein Weg dran vorbei. Bei uns heißt das: Wer als Letztes aufsteht, bekommt den Titel. Eine wichtige Tradition.
Der Vormittag verging gemütlich – wir haben gequatscht, gelacht, gefrühstückt und einfach mal gar nichts gemacht. Keine Aussicht mehr auf den Mount Fuji, der hatte sich komplett in dichte Regenwolken zurückgezogen.
Aber ein bisschen Wehmut schwang mit, denn: Nina musste uns heute verlassen. Nach so vielen lustigen Tagen gemeinsam – mit Chaos, Spaß, Blödsinn und fast-akrobatischen Fotoeinlagen – fiel der Abschied echt schwer. Um 11:12 Uhr fuhr ihr Bus direkt bei der Unterkunft weg und wir haben ihr noch wie im Film hinterhergewunken.
Danach sind Kosi und ich los ins nächste Café. Regenpause, heißer Kaffee, was Kleines zu essen und ein bisschen weiterplanen. Ich hab am iPad an der Route gebastelt, Kosi war am Handy versunken. Draußen wurde der Regen immer stärker – richtig ungemütlich.
Der Regen wurde stündlich stärker. Um 14 Uhr sind wir dann ins nächste Restaurant gehuscht – Zeit für was Warmes. Und was passt besser bei Wind, Regen und kalten Füßen als eine dampfende Schüssel Ramen? Für alle, die's nicht kennen: Ramen ist eine japanische Nudelsuppe mit Brühe, Gemüse, Ei und oft auch Fleisch oder Tofu. Sättigend, heiß und einfach perfekt an so einem Tag.
Nach dem Essen noch schnell in den Supermarkt, ein paar Snacks für den Abend geholt – man weiß ja nie, wann der kleine Hunger zuschlägt. Dann ab zurück in unsere Unterkunft.
Dort war erst mal Chillen angesagt. Ich hab mit Nina 2 und Tina per Video telefoniert, Kosi war in seine Serien und sein Handy vertieft. Jeder auf seine Weise beschäftigt.
Und dann das Highlight zum Schluss: Onsen-Time. Für alle, die das noch nicht kennen – ein Onsen ist ein traditionelles japanisches Thermalbad. Das Wasser kommt meist aus heißen Quellen und hat oft eine entspannende und heilende Wirkung. In unserer Unterkunft gibt’s zwar keine heiße Quelle, aber eine kleine private Badewanne, die wie ein Onsen funktioniert. Richtig heißes Wasser, viel Dampf, absolute Entspannung (und sogar eine Badeente!)
Jetzt warten wir nur noch auf 21:30 – denn da startet das Sturm-Spiel, und das darf natürlich nicht verpasst werden. 🖤🤍
Trotz Regen, Kälte und Abschied war’s ein schöner, ruhiger und produktiver Tag. Manchmal spielt das Wetter einem genau in die Karten – zum Runterkommen, Nachdenken und Organisieren & Neuplanen.
Morgen geht's weiter. Hoffentlich finden wir auch die richtigen Öffis, denn wir haben eine lange Reise vor uns.
Bussi Baba,
Kosanni
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