Unser nächtlicher Toilettengang weihte uns indirekt schon in das heutige Wetter ein. Als wir gegen 1:30 Uhr unsere Hütte verließen, um das Gemeinschaftsbad aufzusuchen, regnete es bereits in Strömen. Völlig durchnässt legten wir uns wieder ins Bett und hofften auf das Beste. Doch leider sah der Morgen nicht viel besser aus. Unser Wecker klingelte uns kurz nach 6 Uhr aus dem Bett. Unser eigentlicher Plan – eine achtstündige Wanderung – fiel bei diesem Wetter regelrecht ins Wasser.
Somit wurde die vorbereitete Jause nicht wie geplant am Berg gefrühstückt, sondern ins Zimmer geholt. Dort saßen wir nun munter um 7 Uhr mit unserem Frühstück und schauten eine Folge unserer Serie auf Netflix. Ein gemütlicher Morgen also.
Als auch gegen 9 Uhr das Wetter nicht besser wurde, beschlossen wir, die Wanderung zu verschieben und nach Milford Sound zu fahren. Schließlich sollte dies ja das 8. Weltwunder sein. Milford Sound ist ein Fjord mit Regenwäldern und Wasserfällen. Dort kann man eigentlich Pinguine und Delfine beobachten. Leider war auch dort das Wetter nicht viel besser, und der Regen wurde nur noch stärker. Also gingen wir nur kurz auf die Aussichtsplattform und wärmten uns in einem Café wieder auf. Wir sind über 100 Kilometer gefahren, und das Einzige, was wir entlang der Strecke sahen, war dieses eine Café (das macht dafür aber einen enormen Umsatz :D). Milford Sound selbst ist spektakulär. Die Kulissen sind gigantisch, und man muss es einfach gesehen haben. Bei schönerem Wetter zahlt sich die Bootstour auch unbedingt aus.
Für uns ging es aber nach einem kurzen Besuch leider wieder zurück nach Manapouri. Auf dem Rückweg gabelten wir noch einen Backpacker auf, der per Anhalter durch Neuseeland reist. Er kam aus Frankreich und ist für neun Monate hier. Hin und wieder arbeitet er bei Familien, aber ansonsten reist er ohne Auto und ohne Unterkunft – nur mit seinem Rucksack – durchs Land. Dementsprechend hat das Auto danach leider auch gerochen … Durch die Nässe und das Schwitzen war der Geruch … na ja … schon mal besser.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Halt in Te Anau. Da das Spazieren mit Regenjacke dann doch nicht so angenehm war, fuhren wir bald wieder zurück zur Unterkunft. Dort hatten wir einen gemütlichen Nachmittag.
Gegen 19 Uhr hörte dann auch der Regen auf, und die Sonne kam zum Vorschein. Und ihr wisst vermutlich, was das bedeutete? Genau, Kosi wollte unbedingt eine Runde laufen gehen. Also quälte ich mich in meine Sportklamotten, und wir liefen eine kleine Runde entlang des Meeres.
Und für alle unter euch, die Instagram benutzen: Wir haben nun eine eigene gemeinsame Seite: Kosanni - travel. Schaut doch mal vorbei. Aber erwartet nicht zu viel – wir haben heute erst den ersten Beitrag gepostet ;).
Zu den gestrigen Fragen:
- Ich hätte liebend gerne weitergestrickt, aber (surprise, surprise) kann ich es leider nicht. Diesen Sommer hatte ich sogar noch ein paar Sockenstrick-Lehrstunden bei meiner Irschner Oma, aber Profi bin ich leider noch nicht :D Und Kosi kann sowieso nicht stricken :D
- Das Ginger Bier ist super! Falls ihr es nicht wisst – da ist kein Alkohol enthalten. Das heißt, für uns ist es eine super Alternative zu Wasser. Wir haben schon mehrere Marken ausprobiert, und alle schmecken toll. Aktuell probieren wir gerade das zuckerfreie, und auch das hat uns überzeugt.
Damit wünschen wir euch einen wunderschönen Morgen, Mittag oder Abend.
Bussi, Baba,
Kosanni
Achja, bevor ich es vergesse: Für Kosi gab es heute als Mittag- & Abendessen 60 Frühlingsrollen :D ausgewogene Ernährung… während ich mir einen Salat machte.
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