Tag 56: Manapouri

Veröffentlicht am 25. Jänner 2025 um 07:10

Ausgeschlafen und mit einer der wohl besten Aussichten aufgewacht! Wir haben hervorragend in unserer Unterkunft geschlafen. Gestern Abend sind wir noch mit dem Auto in die Stadt gefahren. Dort ging es richtig rund: Überall war Musik, Discos, Menschenmassen und Straßenkünstler.

Heute ist wieder ein ruhigerer Tag für uns. Wir frühstückten, packten unsere Rucksäcke und fuhren weiter – vorerst nach Te Anau. Dort sahen wir uns die kleine Stadt an, spazierten durch die Straßen und entlang des Wassers. Am Nachmittag gab es dann noch einen Kaffee in einem kleinen, versteckten Lokal. Es war ein perfekter Schlendertag. Auf dem Rückweg fuhren wir zu einer bekannten Hängebrücke in dieser Gegend. Von dort aus startet eine dreitägige Wanderung. Aber keine Sorge, die lassen wir aus. Wir werden morgen nur einen kleinen Teil davon gehen. Denn auch wenn wir oft in Hostels mit Gemeinschaftsbädern übernachten, mögen wir die Vorstellung nicht, auf einem Berg in großen Schlafsälen mit bis zu 50 Personen zu schlafen. (Mir reicht ja schon Kosi, der täglich lauthals schnarcht …). Außerdem haben wir auch nicht die notwendige Ausstattung dabei, um drei Tage lang zu wandern.

Deshalb spazierten wir nur ein bisschen entlang der Brücke und fuhren anschließend zu unserer Unterkunft. Die nächsten zwei Nächte schlafen wir auf einem Campingplatz. Bei der Buchung stand nur geschrieben: kleines Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad. Viel hatten wir also nicht erwartet, doch wir wurden angenehm überrascht. Das kleine Doppelzimmer stellte sich als kleines Häuschen heraus. Viel ist zwar nicht im Haus … naja … eigentlich nur das Bett und gerade mal so viel Platz, dass unsere Rucksäcke hineinpassen, ABER es ist trotzdem sehr süß und vor allem gemütlich.

Am Nachmittag schlenderten wir noch zum Supermarkt, um unser Abendessen einzukaufen und (wie so oft) eine Jause für morgen zu organisieren. Obwohl wir nie etwas Besonderes kaufen und wirklich nur das Notwendigste einkaufen, kommen wir im Supermarkt immer auf mindestens 50 € … Ihr seht also, das Leben hier ist deutlich teurer als zu Hause. Im Improvisieren und Kochen sind wir mittlerweile auch schon Meister geworden. Wir lassen uns täglich etwas Neues einfallen. Und das ist manchmal gar nicht so leicht, denn unsere Küchenutensilien variieren von Unterkunft zu Unterkunft. Während Kosi am liebsten jeden Tag dreimal essen gehen würde, habe ich unsere Finanzen fest im Blick.

 

Budgetmanagement:

Für alle, die es interessiert: Wir haben ein fixes Budget, das wir speziell für die Weltreise vorbereitet haben. Zusätzlich gibt es noch Sparkonten und Kosis monatliches Gehalt vom Sabbatical. Trotzdem versuchen wir, nicht zu viel Geld für “unnötige” Dinge auszugeben. Es ist schon ein großer Vorteil, wenn man immer wieder einmal in Hostels anstelle von Hotels übernachtet. Aber auch da haben wir einen guten Mittelweg gefunden. Ich achte immer gut darauf, dass alles ausgeglichen ist. Das heißt, nach ein paar Tagen in günstigeren Unterkünften und Hostels gibt es wieder ein paar Nächte in “besseren” Hotels. Luxushotels haben wir nie – keine Sorge 😂. Auch durch das selbstständige Kochen sparen wir viel Geld, denn vor allem in Neuseeland ist Essen gehen sehr teuer. Wenn wir nur einen Urlaub hätten, dann würden wir vermutlich auch mehr Geld für Essen gehen und Aktivitäten ausgeben, doch wir müssen ja im Hinterkopf behalten, dass wir noch bis zum Ende des Jahres unterwegs sind. Wir haben aber nur drei Länder, die wirklich teuer sind: Neuseeland, Australien und Südafrika. In allen anderen Ländern müssen wir nicht alles so genau dokumentieren und mitrechnen.

Aus diesem Grund machen wir hier in Neuseeland fast keine kostenpflichtigen Aktivitäten. Es wird so viel geboten: von Jetski fahren über Fallschirmspringen bis hin zu unzähligen Schiffstouren oder Helikopterflügen. Wir möchten aber nicht nur die Touristenseiten sehen. Daher gehen wir viel lieber auf die Berge, wandern oder einfach nur in den kleinen Ortschaften spazieren, damit wir das wahre Leben hier kennenlernen können.

 

Und wenn ich gerade vom wahren Leben spreche: Ihr glaubt gar nicht, wie oft es vorkommt, dass Hunde vom Beifahrersitz aus aus dem Fenster lächeln. Der Anblick – unbezahlbar. Wir müssen jedes Mal so lachen, wenn wieder ein Auto mit einem Beifahrer-Hund vorbeifährt.

So, das war’s für heute.

 

Ach ja, und übrigens: Nach gestern haben wir uns beide wieder schnell erholt und sind wieder voll motiviert.

 

Bussi Baba,
Kosanni

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Kommentare

Die Salzburger
Vor 3 Monate

Hallo, ihr beiden Lieben,
….und wer von euch hat weitergeschickt ?
Das Häuschen ist ja wirklich herzig.
Schön, dass ihr wieder die gewohnt gute Laune gefunden habt!
Ganz herzliche Grüße aus dem vorfrühlingshaften Salzburg 😘🤗

Die Salzburger
Vor 3 Monate

Sorry…. es sollte heißen: wer hat weiter gestrickt?
Und wie hat das Ginger Bier geschmeckt?
Bussi und Baba