Heute war es soweit: Kosi wachte früher auf als Anni – eine absolute Premiere auf dieser Reise! Um genau 6:20 Uhr zerrte er sie aus dem Schlaf. Der Grund? Sturm Graz spielte. Voller Leidenschaft und Emotionen fieberte Kosi mit, während Anni nach den ersten zehn Minuten das Weite suchte und eine Morgenrunde drehte.
Die Gegend war beeindruckend. Alles war menschenleer, entlang der Hauptstraße gab es einige Häuser und dahinter nichts. Einfach nur Natur.
Nach mehreren Telefonaten kam Anni leider zu einem sehr enttäuschten Kosi zurück ins Zimmer. Für alle, die das Spiel nicht gesehen haben: Sturm hat 5:0 verloren. Ihr könnt euch Kosis Stimmung vorstellen.
So richtete Anni ihm ein Frühstück und wir packten schon wieder all unsere Sachen, um weiterzufahren.
Der erste Stop: Hokitika
In Hokitika spazierten wir entlang des Meeres und sahen uns Kunstwerke aus Holz an. Vom 6. bis zum 26. Jänner gab es hier nämlich entlang des Strandes eine Kunstausstellung und die war… interessant und etwas eigenartig. Aber das mussten wir sehen. Danach ging es noch für einen kurzen Abstecher zum Glasblasmuseum und zur Kunstgalerie und um den Morgen zu verbessern, setzten wir uns mit einem Kaffee in ein süßes kleines Lokal.
Okarito
Von da aus ging die Fahrt weiter nach Okarito. Was wir nicht wussten, dass dieser Ort nur über eine Brücke erreichbar ist und es sehr lange Wartezeiten für die Überfahrt gibt. Also saßen wir vor der Brücke im Auto und warteten. Der Arbeiter, der das “Stop” und “Go” Schild im Arm hielt, kam zu uns und kamen ins Gespräch. Die Zeit verging dadurch viel schneller und nach knappen 20 Minuten durften wir über die Brücke fahren. Okarito selbst ist ein kleines Örtchen und an jedem zweiten Haus hing ein “zu verkaufen” Schild. Es gab also relativ wenig zu sehen dort. Nach einem kurzem Spaziergang war klar, hier können wir nicht mehr viel machen. Und so ging´s wieder retour. Der Mann vor der Brücke lachte uns schon aus, uns so schnell wieder hier zu sehen. Nach weiterem Warten ging die Fahrt weiter. Diesmal nach Fox Glacier.
Fox Glacier
Die Fahrt hierher führte uns wieder einmal durch endlose Weiten. Über zwei Stunden fuhren wir durch nichts als Felder, Wiesen und Berge. Irgendwann tauchte eine kleine Ortschaft am Horizont auf – wobei „Ortschaft“ fast schon übertrieben ist. Es gibt hier ein Geschäft, ein Pub, ein Café, eine Tankstelle und sieben Häuser, alles entlang einer einzigen Straße. Eines dieser sieben Häuser ist auch unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte.
Wir checkten ein und konnten ENDLICH unsere Wäsche abgeben – höchste Zeit! Nach all dem Wandern und den langen Spaziergängen möchtet ihr wirklich nicht wissen, wie wir gerochen haben. Seid froh, dass ihr nur darüber lesen müsst!
Danach machten wir einen kleinen Abstecher zum „Geschäft“, das kaum mehr als das Nötigste an Lebensmitteln führt – und das zu Preisen, die doppelt so hoch sind wie in den üblichen Supermärkten. Dort kauften wir unsere Jause für die Wanderung am nächsten Tag. Anschließend erkundeten wir die „Ortschaft“. Jap, das dauerte genau drei Minuten.
Am Nachmittag kochten wir unser Essen und genossen danach die Sonne mit unseren Büchern. Das Wetter war herrlich. Kosi saß selbstverständlich oben ohne auf der Bank und las, während Anni in kurzer Kleidung vor dem Laptop saß und schrieb. Heute gönnen wir unseren Beinen eine wohlverdiente Pause – morgen wartet nämlich wieder eine große Tour auf uns.
Völlig entspannt und voll gegessen wünschen wir euch alles Gute.
Bussi Baba,
Kosanni
PS: Kosi fragte mich gerade, seit wann ich unseren Blog in WIR - Form schreibe. (Für alle, die es nicht wissen: schon immer :D). Daher gib es vermutlich ab morgen nur noch Einträge in ICH - Form - denn Kosi hat ja seinen Spezialtag alle 10 Tage. ;)
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