Tag 110: Radtour (Tag 3) Taichung - Sonne Mond See

Veröffentlicht am 21. März 2025 um 12:19

Guten Morgen, Mittag oder auch schönen guten Abend.

Unser Tag hat heute etwas gemütlicher gestartet. Der Wecker hat um 07:00 geläutet. Danach dachten wir uns, dass wir zuerst frühstücken gehen bevor wir uns in die verschwitzten Fahrradklamotten schmeißen. Für 30 Euro pro Nacht hatten wir nämlich sogar Frühstück dabei. Bereits beim Check-in mussten wir auswählen, was wir am nächsten Tag haben wollen. Zur Auswahl stand Toast/Burger oder Chinese Omlette mit jeweils verschiedenen Füllungen. Für Anni gab es ein Omelette mit Gemüse und für mich gab es Toast mit Käse und Ei. Dazu einen Schwarztee. Vielleicht hätte ich dazusagen sollen, dass sie den Tee ohne Zucker machen sollen, da dieser sowas von süß war, dass man ihn nicht trinken konnte. Die Dame an der Rezeption hat noch gesagt, bitte einfach in der Früh zur Rezeption kommen fürs Frühstück. Also nahmen wir im Frühstücksraum Platz und dachten wir bekommen nun das Essen serviert. Falsch gedacht. Wir bekamen ein Plastiksackerl wie wenn man online essen bestellt. Darin war unser Frühstück 😂

Nachdem wir alles aufgegessen hatten, (viel war es leider nicht) machten wir uns schnell fertig und los ging es. Doch zuerst gab es noch einen Zwischenstopp beim Starbucks. Dieser war zum Glück gleich um die Ecke also brauchten wir nicht lange dorthin. Es gab einen Cappuccino für Anni und einen Schokocookie. Den Cookie haben wir geteilt ☺️

 

Dann ging es aber endlich los. Heute stand eine „gemütliche“ Tour am Programm. 76 Kilometer zum Sonne Mond See. Lt. App waren ein paar Höhenmeter dabei, aber eigentlich sollte dies kein Problem sein. Falsch gedacht 😂 aber von Anfang an.

Zuerst mussten wir uns mal den Weg aus der Stadt bahnen. Dies ist oft gar nicht so leicht und aufgrund der vielen Ampeln kann dies auch sehr mühsam sein. Jedes Mal stehen bleiben und losfahren nervt irgendwann. Man kommt nie so richtig in Fahrt. Ich glaube nach ca. 1 1/2 Stunden haben wir dies jedoch geschafft.

Der heutige Weg war leider nicht so abgelegen wie der Radweg am Tag davor, aber obwohl wir die meiste Zeit auf der Straße fuhren (es gab einen eigenen Streifen für Fahrräder) war es dennoch sehr angenehm. Die Gegend war sehr schön und es gab auch kaum Verkehr. Nach der Hälfte der Strecke gab es dann eine kleine Pause beim Family Mart. Zur Stärkung gab es für jeden einen Schokoproteindrink dazu für Anni eine Banane und ein Snickers. Für mich gab es dazu eine kleine Tafel m&m Schokolade und ein Energy gel für die restliche Strecke. Bis dahin haben wir bereits ca. 900 Meter bergauf gemacht. Zwischendurch ging es auch teilweise bergab, aber es kam uns so vor, dass wir mehr bergauf fuhren. Daher war die Stärkung genau das Richtige.

 

Hätten wir zu dem Zeitpunkt gewusst, was noch vor uns liegt hätten wir noch mehr eingekauft. 😇

Voller Motivation, dass wir bereits mehr als die Hälfte geschafft haben schwungen wir uns wieder in die Sättel. Doch von da an ging der Albtraum los.

Jeder der den gestrigen Eintrag gelesen hat, weiß was nach 90 Kilometern passiert ist. Genau - die Bergetappe 😂

Und da ging es dann auch heute bei uns weiter. Es ging immer wieder bergauf. Nicht richtig steil wie am Tag davor aber stundenlang bergauf fahren ist anstrengend und NERVIG. Darauf waren wir echt nicht vorbereitet 😅

Aber es half ja nix. Da mussten wir durch. Also bissen wir zusammen und fuhren einfach weiter. Und ja wie heißt es so schön. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Somit machten wir zwar keine raschen Fortschritte aber es ging voran. Irgendwann als es dann kurz gerade aus ging, machten wir eine kurze Kaffeepause. Die Pause brauchten wir jedoch eher für eine Popopause. Vor lauter sitzen taten uns die „Ärsche“ weh 😂😂

 

Anni musste sich ja eine Männerradhose kaufen und diese war anders geschnitten als Frauenhosen . Dies bekam sie heute leider zu spüren.

Nach der kleinen Pause ging es dann weiter. Nicht mehr weit dachten wir uns. Und sobald wir den See erreicht haben, wird es schon nur mehr geradeaus gehen.

Ja genau. Wieder falsch gedacht.

 

Nach stundenlangem Bergauf fahren erreichten wir dann endlich den See. Juhuuuu, dachten wir uns. Schnell ein Foto machen und dann die letzten Meter abspulen. Wir mussten nämlich noch den halben See umrunden, damit wir zu unserer Unterkunft gelangen.

Also ein letztes Mal rauf auf den Sattel und ab ging es. Ja richtig geraten. Ab ging es bergauf. In unserer Vorstellung fuhren wir gemütlich direkt neben dem Ufer den See entlang. In der Realität fährt man bergauf, bergauf und bergauf. Zwischendurch mussten wir absteigen, da der Weg geendet hat und eine Baustelle war. Wir waren nervlich am Ende. So knapp vor dem Ziel aber dennoch so weit weg. Aber dann als wir endlich die Spitze erreichten (und nein es gab kein Gipfelkreuz obwohl es mich bei der Steigung und Höhe nicht gewundert hätte) ging es bergab. Wir konnten die letzten Meter ausrollen und waren dann endlich angekommen. In Ita Thao.

Lt. Navi waren es noch 200 Meter bis zur Unterkunft. Wir entschieden uns diese zu gehen. Als ich mich jedoch umsah, entdeckte ich ein Hostel und fragte Anni wie denn unsere Unterkunft hieße. Und siehe da. Waren doch keine 200 Meter sondern 30 Meter hinter uns 😂

Also checkten wir schnell ein und freuten uns schon aufs Essen gehen.

 

Die nächsten 4 Tage (3 Nächte) verbringen wir nun hier. Ein wenig entspannen und ausruhen bevor es dann richtig los geht mit den anstrengenden Touren. Wir sind wirklich gespannt, denn bis jetzt war es nicht ohne.

Wir haben die nächsten Tag eine Koje gebucht. Schaut richtig lustig aus. Fotos sind wie immer anbei ☺️

Dann endlich ging es ab Richtung Stadt. Es ist eine kleine Stadt und es gibt 2 kleine Gassen wo viele Restaurants und Stände sind. Wir aßen dann einfach alles was uns in den Weg kam. Zuerst eine frittierte Kartoffel am Spieß. Dann einen Burger mit Ei, Käse und Mais. Danach ging es ins Restaurant und es gab Tofu, Gemüse und Pilze - dazu gab es natürlich Reis 😍

Danach brauchten wir natürlich eine süße Nachspeise. Anni kaufte sich eine Egg Tarte und ich holte mir ein Softeis. Schoko Vanille. Dann ging es weiter und wir holten uns ein Moji gebraten mit Kondensmilch und Schokosauße, dazu Schokostreusel. Danach ging es noch zum Supermarkt, da Anni einen süßen Abschluss brauchte. Es gab noch ein Happy Hippo. 😬

Danach waren wir wirklich voll. Wir „rollten“ ins Hostel.

 

Ein wichtiger Punkt stand noch am Programm. Wäsche waschen. Zum Glück gab es hier eine Waschmaschine. Also haben wir gleich alles in die Maschine gestopft und gestartet. Inzwischen setzten wir uns auf die Dachterrasse im 6.Stock und erledigten die Vorausplanung für die nächsten Tage.

Viel haben wir dann nicht mehr gemacht. Wäsche in den Trockner gegeben und zusammen gelegt. Ihr seht, nichts Spannendes 😬

Das war also unser 110. Tag der Reise.

Die nächsten Tage wird es bestimmt so ereignisreich weitergehen.

Also dran bleiben ☺️

A presto

 

Bussi Baba,

Kosanni

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