Heute war ein besonderer Tag: Nicht nur Annis Papa, Alois, kam endlich zu uns nach Indonesien, sondern auch der erste Regen unserer Reise! Nach acht sonnigen Tagen begrüßten uns dicke Tropfen, die die staubige Luft von Jakarta kurzzeitig erfrischten. Für Alois hatten wir vorab einen Fahrer vom Flughafen zum Hotel organisiert. Als er gegen 9 Uhr morgens endlich bei uns ankam, gab es keine Zeit zu verlieren. Sein Rucksack landete schnell in unserem Zimmer, und wir machten uns direkt auf den Weg, das Stadtleben zu erkunden.
Keine Sehenswürdigkeiten, sondern echte Erlebnisse
Sehenswürdigkeiten? Heute nicht. Stattdessen entschieden wir uns, das echte Jakarta zu erleben. Wir tauchten ein in die engen Gassen der Stadt, in denen Motorräder hupend an uns vorbeizogen, der Rauch von Straßenständen in der Luft hing und das Leben pulsierte. Alois bekam direkt einen Kulturschock – Jakarta nimmt dich von der ersten Sekunde an mit voller Wucht ein. Doch der Verkehr? Heute erreichte er ein völlig neues Level. Selbst für Jakarta-Verhältnisse war es unglaublich. Autos, Motorräder, Busse – alles schien sich auf viel zu engen Straßen zu drängen. Es war wie ein nicht enden wollender Stau, bei dem alle versuchen, sich ihren Weg durch ein Chaos aus Hupen und Gedränge zu bahnen. Geduld wurde zur obersten Tugend – oder eher zur einzigen Überlebensstrategie.
Zum Mittagessen zeigten wir ihm, wie die Einheimischen essen: in einem kleinen Straßenstand, irgendwo zwischen improvisierten Plastikstühlen und rauchenden Kochstellen. Das Essen war simpel, aber köstlich – zumindest für uns. Für Alois’ Magen war es jedoch ein schneller Reality-Check. Die Notlösung? Ein Besuch im Alkoholgeschäft, wo wir eine Flasche Whiskey kauften. Alois’ neue Strategie: „Den Magen beruhigen“ auf indonesisch.
Ein Blick in die Extreme – Armut trifft Reichtum
Am Nachmittag machten wir einen Abstecher in eines der reichen Viertel Jakartas. Dort bot sich ein Bild, das wir so schnell nicht vergessen werden: Auf der rechten Straßenseite ragten glänzende Hochhäuser in den Himmel – Symbole von Luxus und Wohlstand. Direkt gegenüber, auf der linken Seite, reihten sich heruntergekommene Hütten aneinander. Menschen sammelten Regenwasser, um es irgendwie nutzbar zu machen, während Kinder barfuß auf matschigem Boden spielten. Dieser krasse Gegensatz zwischen Arm und Reich ließ uns alle nachdenklich zurück.
Vitamin C und der Countdown auf Jakarta
Ein kleines Highlight am Abend: Anni entdeckte zufällig einen Vitamin-C-Saft im Supermarkt, der angeblich so wirkungsvoll sein soll wie eine Infusion. Wir schnappten uns gleich ein paar Flaschen – in der Hoffnung, dass unsere Gesundheit ein kleines Upgrade bekommt.
Jakarta hinterlässt bei uns gemischte Gefühle. Einerseits ist die Stadt faszinierend, ein Ort, an dem man das echte Leben der Einheimischen hautnah miterlebt. Andererseits ist die Luft verschmutzt, der Lärm allgegenwärtig, und ein ruhiges Plätzchen zu finden, gleicht der Suche nach einer Oase in der Wüste. Wir sind uns einig: Morgen früh ziehen wir weiter. Wohin? Weg von Jakarta, hinein ins nächste Abenteuer.
Das war Tag 9 – intensiv, anders und voller Eindrücke, die bleiben
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Kommentare
Hallo, ihr Lieben !
Also seit heute ist Alois auch bei euch!💕
Hättet ihr ihn nicht besser in Singapur eingeplant, damit er einen saubereren Start in Asien genießen hätte können 😅
Just joking !
Ganz herzliche Grüße auch an Alois.
Kleiner Tip aus unserer Erfahrung: Gin Tonic hält auch einige Unpässlichkeiten ab. 😉
Freu mich schon auf eure gemeinsamen Abenteuer ❣️
Ganz liebe Grüße
Inge
Hallo ihr Lieben 🥰
Ich freue mich, für zwei Wochen dabei zu sein.
Ganz bewusst habe ich mich für dieses Land entschieden um neben der interessanten Landschaft, gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, auch mal hinter den blinkenden Lichtern unserer Gesellschaft blicken zu dürfen. Bin schon gespannt was ich noch erleben werde.
Liebe Grüße 🥰