Unsere Unterkunft: Leben aus dem Rucksack
Unsere Unterkunft in Jakarta ist… funktional. Das Zimmer ist minimalistisch: ein Bett, ein kleines Badezimmer und das war’s auch schon. Kein Schrank, keine Ablageflächen – das bedeutet, wir leben direkt aus unseren Rucksäcken. Innerhalb weniger Minuten sah unser Zimmer dementsprechend chaotisch aus. Aber hey, es gibt Frühstück inklusive – das hebt die Stimmung, dachten wir zumindest.
Voller Vorfreude gingen wir morgens zum Buffet, doch das „inklusive Frühstück“ war anders, als wir es gewohnt sind. Statt Müsli, Brot oder Marmelade gab es Chicken Porridge, Reis, Nudeln, Hummerchips und gebratenes Gemüse mit Würstchen. Für uns war das ein echter Kulturschock – herzhaftes, warmes Essen zum Frühstück ist definitiv Geschmackssache. Wir versuchten uns durch die ungewohnten Speisen zu probieren, aber irgendwie fehlte uns doch der klassische Start in den Tag.
Sightseeing im Laufschritt
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg, um den Merdeka Square und die Jakarta Kathedrale zu besichtigen. Doch schon auf dem Weg dorthin wurden wir von Hunderten Marathonläufern überholt. Ohne es zu merken, waren wir plötzlich mitten in einem Laufevent gelandet.
Was für uns nur ein kurzer Spaziergang war, hielten die Menschen hier anscheinend für einen Teil des Fun Runs oder Fun Walks. Sie jubelten uns begeistert zu, winkten und wollten Fotos mit uns machen. Wir fühlten uns fast wie Promis – es scheint, als wären Touristen hier eine echte Seltenheit. Die freundliche und offene Art der Einheimischen war wirklich herzerwärmend.
Jakarta: Laut, chaotisch und ein bisschen überfordernd
Jakarta selbst hinterlässt bei uns einen zwiespältigen Eindruck. Die Stadt ist laut, hektisch und die dreckigste, die wir je gesehen haben. Überall liegt Müll und Gehwege gibt es so gut wie keine. Stattdessen quetschen sich Menschen zwischen Straßenständen und Mopeds hindurch, während dichter Rauch und der Geruch von Straßenküchen in der Luft hängen.
Um der Hektik zu entfliehen, beschlossen wir, in eine der Luxus-Malls zu gehen, die als Kontrast zur chaotischen Stadt gelten. Doch auch hier fanden wir nicht ganz, wonach wir suchten. Das absurdeste: Um in die Mall oder sogar in einzelne Geschäfte zu gelangen, mussten wir durch Sicherheitskontrollen – inklusive Gepäck-Check, wie am Flughafen.
Die Mission „Vegetarisch Essen“: Ein Abenteuer für sich
Die größte Herausforderung des Tages? Etwas Vegetarisches zu finden.
An jedem Straßenstand und in jedem Lokal wurde fast ausschließlich Hühnchen angeboten. Nach über einer Stunde intensiver Suche und zahllosen Gesprächen, versuchten wir uns Glück bei den „nobleren“ Lokalen in den Einkaufszentren. Doch auch bei denen wurde „vegetarisch“ regelmäßig mit „Chicken – JA!“ übersetzt. Nach 2 Stunden des Suchens und mittlerweile nur noch wenig Geduld blieben uns nur zwei Optionen: Subway oder Pizza Hut.
Für alle, die Kosi kennen die große Überraschung: Ja, die Entscheidung war tatsächlich Subway. So endete unsere vegetarische Odyssee vorerst mit einem Sandwich – nicht besonders spannend, aber wenigstens etwas Vertrautes.
Zurück im Hotel beschlossen wir, uns besser auf den Abend vorzubereiten. Google lieferte uns die indonesische Übersetzung für „vegetarisch“ (FYI: „vegetarian“ - also eigentlich nicht schwer zu verstehen 🤷🏽♀️) und zeigte uns einige Lokale, die wir ausprobieren könnten.
Ein entspannter Abend im Einheimischen-Viertel
Am Abend wollen wir den Tag ruhig ausklingen lassen. Ein Spaziergang durch das Viertel rund um unser Hotel bietet uns einen noch tieferen Einblick in das alltägliche Leben der Einheimischen. Trotz des Lärms und der Hektik der Stadt ist die Atmosphäre hier auf eine eigene Weise charmant.
Mit neuem Wissen über die indonesische Küche hoffen wir, dass die nächste Mahlzeit etwas stressfreier wird.
Und Morgen? Morgen steht ein neuer Tag voller Abenteuer und einer überaus tollen Überraschung bevor – und hoffentlich ein besseres Frühstück!
Fazit des Tages: Jakarta fordert uns heraus – aber genau das macht Reisen ja auch aus. 🌏💫
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Kommentare
Hallo, ihr beiden,
Ja, das mit dem ‚Frühstück‘ ist uns in den verschiedenen Ländern auch öfters passiert.
Speziell in Asien werden von Suppen bis Reisgerichte alles Mögliche zum Frühstück serviert.
Werde morgen bei meinem Müsli an euch denken!
Ganz herzliche Grüße 🤗😘
Inge