Tag 6: Ausklang in Kuala Lumpur - Party, Spielhallen und Weihnachten

Veröffentlicht am 6. Dezember 2024 um 14:31

Nachdem wir gestern Abend länger unterwegs waren, hieß es für uns heute eigentlich: ausschlafen. Betonung auf eigentlich – denn mit Anni ist das quasi unmöglich. Schon um 8 Uhr wurde Kosi mit einem enthusiastischen „Mir ist fad – was machen wir heute?“ aus dem Schlaf gerissen. Na gut, starten wir den Tag eben früher als geplant!

 

Frühschicht im Waschsalon (a.k.a. unserem Zimmer)

Der erste Programmpunkt des Tages? Wäsche waschen! Zum Glück hatten wir in unserer Unterkunft eine eigene Waschmaschine, was bei dieser Hitze echt Gold wert ist. Also wurden früh morgens alle schweißgetränkten Sportklamotten zusammengesucht und die Maschine angeworfen. Und während unsere Wäsche ihre Runden drehte, schmiedeten wir Pläne für den restlichen Tag.

 

Offline durch die Stadt – mit MapsMe

Gut vorbereitet wie wir sind (zumindest meistens 😅), hatten wir die Offline-Karte von MapsMe schon vor der Reise heruntergeladen. Ohne E-SIM haben wir uns die letzten Tage ausschließlich mit der App durchgeschlagen – und sie ist ein echter Gamechanger! Egal ob Orientierung oder spontane Sightseeing-Spots, sie zeigt uns alles, was wir wissen müssen. Absolute Empfehlung, wenn ihr unterwegs seid und mal kein WLAN zur Verfügung habt! Beziehungsweise macht das unsere Generation so - den Umgang mit Stadtpläne haben wir nicht wirklich drauf.

 

Party auf der Straße – Red Bull und Techno

Während wir durch die Straßen von Kuala Lumpur schlenderten, hörten wir plötzlich laute Technomusik in der Ferne. Klar, da mussten wir hin! Die Neugier war geweckt und wie Motten dem Licht folgten wir der Musik – bis wir vor einem Partybus von Red Bull landeten. Was uns dort erwartete? Eine kostenlose Verkostung eisgekühlter Drinks, gute Beats und Sonne. Besser konnte der Moment bei dieser Hitze nicht werden. Einfach mal mitten am Tag feiern – Kuala Lumpur weiß, wie man das Leben genießt!

 

Spielhallen-Wahnsinn – Eskalation pur

Nach der kleinen Party landeten wir in einem Spielsalon und das war eine Erfahrung der ganz besonderen Art. Wir sind ja schon einiges gewöhnt, aber was wir hier sahen, übertraf alles: Ein Meer aus blinkenden Maschinen, dröhnender Musik und Menschen, die sich um Spielautomaten reißen, als gäbe es kein Morgen. Das Kuriose? Es waren hauptsächlich Erwachsene, die stundenlang Tickets sammelten. Ein Typ hatte sogar drei Einkaufskörbe, um all seine gewonnenen Tickets unterzubringen. Kosi war sofort Feuer und Flamme und wollte direkt selbst loslegen, aber Anni zog ihn mit Engelsgeduld zurück. (Okay, vielleicht auch mit etwas Nachdruck. 😉)

 

Entspannung am Pool & ein weiterer Funken Weihnachten - mit Umwegen

Am Nachmittag gönnten wir uns eine kleine Auszeit und entspannten am Hotelpool, mit einem traumhaften Blick auf die Skyline von Kuala Lumpur. Dieser Moment war genau das, was wir brauchten – eine kleine Pause im sonst so trubeligen Alltag der Stadt.

Am Abend machten wir uns gegen 18 Uhr auf den Weg zur Saloma Bridge, einem echten Highlight der Stadt, das in allen erdenklichen Farben erstrahlt. Doch unser Weg verlief… sagen wir mal, etwas anders als geplant. Tief in Gespräche vertieft, verloren wir den eigentlichen Weg komplett aus den Augen. Plötzlich standen wir 40 Minuten entfernt von allem Trubel und mitten in einer ganz anderen Welt.

Hier gab es keine glänzenden Wolkenkratzer oder luxuriösen Einkaufszentren – stattdessen waren wir von verfallenen Häusern, kaputten Motorrädern und Menschen umgeben, die direkt auf der Straße lebten. Die Einheimischen warfen uns neugierige Blicke zu, die fast zu sagen schienen: „Touristen? Hier? Noch nie gesehen!“ Dieser Moment war für uns ziemlich erschreckend, denn es zeigte, wie nah Luxus und Armut in Kuala Lumpur nebeneinander existieren.

Nachdem wir schließlich wieder den richtigen Weg gefunden hatten, ging es weiter zu den Petronas Towers, wo uns ein ganz besonderer Abschluss des Tages erwartete: In der Weihnachtszeit gibt es dort jeden Freitag- und Samstagabend eine magische Show mit Lichtern, Musik, „Schnee“ und einer Wassershow. Voller Vorfreude warteten wir gespannt… und warteten… und warteten. Nach 30 Minuten wurde uns klar: Wir waren auf der falschen Seite der Towers!
Anni hatte sich anscheinend nicht gut genug erkundigt und so saßen wir vergeblich an der falschen Ecke des Parks. 😂

Als wir schließlich doch noch die richtige Seite erreichten, wurden wir mit einer unglaublichen Weihnachtsatmosphärebelohnt. Umgeben von leuchtenden Lichtern, winterlicher Musik und fröhlichen Menschen ließen wir den Abend ausklingen.

 

Kuala Lumpur – eine Stadt der Gegensätze und Überraschungen
Dieser Tag hat uns gezeigt, wie facettenreich Kuala Lumpur wirklich ist. Vom luxuriösen Glanz bis hin zur rauen Realität, von kleinen Umwegen bis hin zu festlichen Momenten – diese Stadt hat uns überrascht, fasziniert und zum Nachdenken gebracht. Wir verabschiedeten uns mit einem letzten Blick auf die glitzernden Petronas Towers und könnten uns keinen besseren Abschluss wünschen. 🌆✨

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Kommentare

Die Salzburger
Vor 17 Tage

Hallo, ihr beiden,
jetzt hat es bei uns gerade 3 Grad, es regnet und dieses Wetter trägt nicht gerade zur vorweihnachtlichen Stimmung bei .
Ein bisschen neidisch bin ich auf das subtropische Wetter.
Danke für eure Berichte. Freu mich jeden Tag darauf!
Ganz liebe Grüße
Inge 🤗🫶😘